Prozessarbeit

Prozessarbeit stellt die innere natürliche Ordnung wieder her. Das Schauen nach Innen ist sehr mächtig. Das Licht des bewussten Schauens dringt ins Unbewusste ein. Dort liegen alle Informationen, die wir benötigen für die Reise. Wir bergen sie und bringen sie ans Licht.

Die große Arbeit

Die „Große Arbeit“ der Alchemie beschreibt die bedeutendste Transformation des Menschen – den Wandel vom Ego zur Präsenz.

„Der nächste evolutionäre Schritt findet auf der Ebene des Bewusstseins statt.“ – Sri Aurobindo

Das Beste, was Du für die Welt tun kannst, ist, zum wahren Selbst zu erwachen.

Wie bei der Verwandlung der verpuppten Raupe zum Schmetterling befinden wir uns in einem evolutionären Zwischenstadium:
Wir können uns weiterhin gegenseitig verletzen, die traumartige Natur der Realität und unser wahres Selbst verkennen –
oder wir erwachen.
Unter dem Druck innerer und äußerer Konflikte, in unseren Beziehungen und in der Welt, werden wir zu dem, der wir wirklich sind.

Solange wir das Ergebnis dieses Selbstfindungsprozesses nicht verkörpern, begegnen wir – durch die projektiven Tendenzen des Geistes – immer wieder unbewusst unserer eigenen Dunkelheit in der Welt.
Wir werfen unsere Schatten, wie in Platons Höhle, auf andere und erliegen dem Wiederholungszwang eines traumatisierten, abgespaltenen Selbst, mit dem wir uns unbewusst identifizieren.

Unsere Realität gleicht einem Traum – wir erträumen sie mit unserem co-kreativen Geist.
Der Traumzeitkrieger reist zur Wunde, klärt und sichert sie, sammelt seine verlorenen Seelenanteile und findet sein magisches, alchemistisches Elixier – das er in die Welt zurückbringt und dort heilsam einsetzt.

Die kleine Arbeit

Jeder gute Krieger braucht Ausbildung und Schulung.
Auch der beste Traumzeitkrieger muss irgendwann in die Kriegerschmiede.
Dort lernt er, den Widersacher zuerst im Inneren zu überwinden, den Geist von seinen Verdrehungen zu befreien und sich wieder mit dem Höchsten, dem Einen, zu verbinden – bevor er am Großen Werk in der Welt wirklich mitwirken kann.

Viele probieren die Welt zu retten, ohne innere Arbeit geleistet zu haben, wissen weder wer sie sind noch dass sie in einem Quantenuniversum leben. Dann kämpfen sie – meist unbewusst – in der Welt gegen ihre eigenen Schatten, wie junge Kätzchen gegen ihr frisch entdecktes Spiegelbild.
Das passt zur Tragik und Absurdität unserer Zeit und trägt unübersehbar Wetikos Signatur.

Der Traumzeitkrieger lernt, mit den Auswirkungen seines Traumas umzugehen.
Er erobert die besetzten Anteile seiner Seele zurück und kauft Wetiko den Schneid ab.
Er holt sich seine schöpferische Gestaltungskraft von Wetiko zurück, indem er es zähmt und die Traumaportale sichert. Als Schamane kann er nun durch die Portale in die Unterwelt reisen. Wetiko wird zum Geistführer.

Dies ist ein alter alchemistisch-schamanischer Prozess – eine tief im kollektiven Unbewussten gespeicherte Matrix, die sich immer nach dem gleichen Gesetz entfaltet.

Ich begleite Dich dabei, im Feld aufzuräumen – das Wahre vom Falschen zu trennen und Wetikos Spiel zu beleuchten.


„Das Trauma ist das Portal im Feld, wodurch der Feind eindringen kann!“

Der Schatten

„Jung war der Meinung, dass der einzige Kampf, der sich wirklich lohnt, der Kampf gegen den überwältigenden Machtanspruch des Schattens ist. Die Auseinandersetzung mit dem Schatten ist keine intellektuelle Tätigkeit, sondern berührt uns in unserem Innersten, da es sich um ein echtes Leiden und eine Leidenschaft des ganzen Menschen handelt. Der Schatten kann nur integriert werden, wenn er nicht nur intellektuell erfasst, sondern seinem Gefühlswert entsprechend verstanden und erlebt wird. Im psychischen Bereich gilt nichts, was wir nicht auch tatsächlich erlebt haben. Daher ist eine rein abstrakte, intellektuelle Erkenntnis unzureichend, denn dann kennen wir nur die Worte oder die Idee, nicht aber die eigentliche Substanz der Sache von innen heraus.“ Paul Levy

Wetiko

Eigentlich gibt es nur eine Krankheit, die ich behandle. Diese hat aber viele Ausprägungen, Facetten und Aspekte. Zu allen Zeiten und durch alle Kulturen fanden sehende Menschen eine Bezeichnung dafür, und probierten Menschen, die darunter litten darauf hinzuweisen, wie sie sich davon befreien können. Ich spreche von einem geistesvirusartigen Phänomen, welches uns unseres klaren Verstandes beraubt, uns aus unserer wahren Natur verdrängt und so zu Ausgeburten oder Verkörperungen seiner infektiösen oder toxischen Gedanken und Gefühlen werden lässt. Carl Gustav Jung verwendete viele Begriffe dafür. Oft sprach er von der totalitären Psychose, den Gefahren psychischer Epidemien, kollektiver Psychosen, imperialistischem Wahnsinn, trügerischen Geistern, Mächten der Finsternis, dem Dämon der Krankheit, und so weiter. Wilhelm Reich nannte es die emotionale Pest, die Gnostiker sprachen von Archonten. Im Buddhismus ist es Mara, Sri Aurobindo lehrte von den Mächten der Finsternis, der moderne Eckhart Tolle sprach anfangs vom Schmerzkörper und mittlerweile offen von einem Geistesvirus. Das Phänomen ist in unserer sogenannten kultivierten Gesellschaft so alltäglich, dass wir es für normal halten und weder Kern noch Ausmaß der seelischen Seuche auch nur annähernd erfassen können, die sich tief im menschlichen kollektiven Unbewussten verankert hat, um von dort aufzusteigen, sich personifiziert in einzelnen Individuen der Menschheitsfamilie zu manifestieren. Seine bekannteste Personifizierung in unserem Kulturkreis ist vermutlich der Satan, der übersetzt aus dem hebräischen „der Widersacher“ bedeutet. Es ist primär eine psychische Erblindung. Wir erkennen unsere eigene und die wahre Natur des Universums nicht.

„Alles Leiden wird verursacht durch die Illusion des Getrenntseins, welche Angst und Selbsthass generieren, welche eventuell Krankheit verursachen. Liebe ist das Antlitz und der Körper des Universums. Es ist das Verbindungswerkzeug des Universums, der Stoff, aus dem wir gemacht sind. Liebe ist das Gefühl von Ganzsein und Verbundenheit mit der universalen Göttlichkeit. Du bist der Meister Deines Lebens. Du kannst so viel mehr als Du denkst.“ 

Babara Ann Brennan