Besetzung durch Wetiko

Besetzung

Wetiko können wir den Archetyp des Bösen nennen, der im kollektiven Unbewussten zu Hause ist und von dort Menschen befällt, die die Tür für diese Art der Energie öffnen. Es ist ein Naturgesetz, das sich bei bestimmtem Verhalten unsererseits zeigt und sich auf der Ebene der Psyche ausdrückt und wirkt. Wir müssen das Böse verstehen, sehen wie es durch uns wirkt, wie wir es in die Welt gebären. Das tut leider weh, ja. Kaum jemand ist bereit dazu. Das Wissen zur Transformation ist vollständig verfügbar und kann angewendet werden. Nur so können wir einer Besetzung entgehen.

Wie kommt das Böse in die Welt?

Besetzung durch Wetiko

Wetiko können wir den Archetyp des Bösen nennen, der im kollektiven Unbewussten zu Hause ist und von dort Menschen befällt, die die Tür für diese Art der Energie öffnen. Es ist ein Naturgesetz, das sich bei bestimmtem Verhalten unsererseits zeigt und sich auf der Ebene der Psyche ausdrückt und wirkt. Wir müssen das Böse verstehen, sehen wie es durch uns wirkt, wie wir es in die Welt gebären. Das tut leider weh, ja. Kaum jemand ist bereit dazu. Das Wissen zur Transformation ist vollständig verfügbar und kann angewendet werden.

Blindspots sind Resonanzbrücken aus dem persönlichen ins kollektive Unbewusste

Wetiko findet Eintritt in unser System über den persönlichen Schatten. Das ist unser persönliches Unbewusstes, die dunklen Flecken und blind spots unserer Persönlichkeit, die wir nicht wahrhaben wollen. Poppen sie auf und wir entscheiden uns “künstlich unbewusst zu bleiben” (Jung) betritt Wetiko die Bühne und wird sein Gift in den Menschen pumpen. Dieser wird alles probieren um den schwarzen Peter loszuwerden und durchzureichen. So läuft es leider….

Wahrheit verpflichtet

Der Adept spürt in sozialen Interaktionen, dass etwas falsch gelaufen ist, was Wetiko angezogen und materialisiert hat. Er sieht Wetiko, wo andere blind sind. Es ist damit verbunden, Sachen und Dinge anzusprechen, die verletzen können und normalerweise unter den Teppich gekehrt werden. Man will das nicht. Spricht er es dennoch an, so bäumt sich das ganze Matrixkontrollsystem dagegen auf Wetiko zu entblößen. Die eigene Überwindung dieses Kontrollsystems erfordert viel Moral vom Wanderer. Das macht keinen Spaß, aber Wahrheit verpflichtet und das Gefühl mit Wetiko zu sympathisieren, es zu schützen, zu decken und zu fördern, fordert den Adepten heraus seine ungewöhnliche Wahrnehmung öffentlich zu machen. Das Wetiko- oder Matrix-Kontrollsystem wird in unbewussten Menschen sofort anspringen und alle möglichen Projektionen erzeugen, die sie dazu verleiten, den Adepten zu dissen und zu blamen und Wetiko zu schützen.

„Der Schatten ist ein moralisches Problem, welches das Ganze der Ichpersönlichkeit herausfordert, denn niemand vermag den Schatten ohne einen beträchtlichen Aufwand an moralischer Entschlossenheit zu realisieren [im Sinne von wahrnehmen]. Handelt es sich bei dieser Realisierung doch darum, die dunklen Aspekte der Persönlichkeit als wirklich vorhanden anzuerkennen. Dieser Akt ist die unerlässliche Grundlage jeglicher Art von Selbsterkenntnis [Gnosis] und begegnet darum in der Regel beträchtlichem Widerstand. […]“

C.G.Jung, Gesammelte Werke, 9. Band, Zweiter Halbband, Aion Beiträge zur Symbolik des Selbst

Wie „entert“ Wetiko den Schatten?

Wetiko kann nicht in ein vollkommen bewusstes Wesen eindringen – es braucht blinde Flecken und unbewusste Schattenanteile als Eintrittspforten.

1. Durch Verdrängung & Verleugnung

• Alles, was wir nicht sehen oder wahrhaben wollen, kann von Wetiko übernommen werden.
Beispiel: Jemand sieht sich selbst als „guter Mensch“ und verdrängt seine manipulativen oder selbstsüchtigen Anteile – genau dort kann Wetiko wirken.

2. Durch Projektion auf andere

• Wenn wir unseren Schatten nicht anerkennen, projizieren wir ihn nach außen.
Beispiel: „Die anderen sind egoistisch!“ – während man selbst auf subtile Weise Kontrolle ausübt.
• Wetiko liebt es, uns glauben zu lassen, dass das Böse immer außerhalb von uns liegt.

3. Durch emotionale Manipulation & Angst

• Wetiko nutzt emotionale Trigger, um Chaos zu erzeugen und Menschen zu reaktiven, unbewussten Handlungen zu verleiten.
Beispiel: Jemand fühlt sich angegriffen und reagiert übermäßig aggressiv, ohne zu reflektieren, warum.

4. Durch Opferbewusstsein & Selbstmitleid

• Wetiko flüstert uns ein, dass wir schwach, hilflos oder die Opfer der Umstände sind.
• Dadurch geben wir unsere eigene Schöpferkraft ab und bleiben in toxischen Mustern gefangen.

5. Durch Gier, Neid & Konkurrenzdenken

• Wetiko ist eine „Energie des Mangels“ – es treibt uns an, immer mehr zu wollen, uns mit anderen zu vergleichen und in Konkurrenz zu treten.
• Beispiel: Anstatt sich über den Erfolg eines anderen zu freuen, verspürt man Missgunst oder das Gefühl, selbst zu kurz zu kommen.

Nun ist es oft anfangs schwierig zwischen einer Abwehrreaktion des Schattens durch das Egos und einer gesunden Schutzreaktion zu unterscheiden.

Hier eine einfache Technik, um herauszufinden, ob du in einem Schattenprozess steckst oder gesunde Grenzen setzt:

„STOP – ATMEN – BEOBACHTEN – FÜHLEN“
1. STOP – Halte kurz inne, wenn du merkst, dass eine starke Reaktion kommt.
2. ATMEN – Atme tief durch, um dich aus dem ersten Impuls zu lösen.
3. BEOBACHTEN – Frage dich: Ist meine Reaktion extrem oder klar begründet?
4. FÜHLEN – Ist da eher Wut/Scham/Angst (Schatten) oder Ruhe und Klarheit (Grenze)?

Ein guter Merksatz:
Starke Emotionen und Projektionen = Schatten
Ruhige Klarheit und wiederkehrendes Unwohlsein = Grenze setzen

 

Mit mir arbeiten

Wie kann man Projektionen erkennen und auflösen?

1. Beobachte starke emotionale Reaktionen: Wenn dich jemand oder etwas besonders triggert, frage dich: „Spiegelt das etwas in mir wider, das ich nicht sehen will?“

2. Überprüfe deine Feindbilder: Wer oder was erscheint dir als Quelle allen Übels? Gibt es eine Möglichkeit, dass du selbst Aspekte davon in dir trägst?

3. Lerne, mit Ambivalenz umzugehen: Niemand ist rein „gut“ oder „böse“ – auch du nicht. Die Integration eigener Schatten macht dich weniger manipulierbar.

4. Erkenne deine Verantwortung: Anstatt äußere Umstände oder Menschen zu beschuldigen, frage dich: „Wie trage ich selbst zu dieser Dynamik bei?“

5. Übe radikale Selbstbeobachtung: Die ehrlichste Frage, die man sich stellen kann, ist: „Wo bin ich selbst genau das, was ich an anderen verurteile?“

Projektion, Trauma und Wetiko – Wie unterscheidet man die Dynamiken?

Wenn Trauma ins Spiel kommt, wird die Unterscheidung zwischen unbewusster Projektion und berechtigter Wahrnehmung besonders komplex. Traumatisierte Menschen haben oft sehr feine Antennen für Bedrohung, können aber auch durch vergangene Erfahrungen getriggerte Reaktionen zeigen, die nicht immer mit der aktuellen Realität übereinstimmen.

Das bedeutet:

Manchmal ist der Widerstand gegen eine Erkenntnis eine Abwehr gegen die Bewusstwerdung des eigenen Schattens.
Manchmal ist der Widerstand aber auch ein gesunder Schutzmechanismus gegen tatsächliche Übergriffigkeit oder Retraumatisierung.

Die Herausforderung ist es, zu unterscheiden: Wehre ich mich gegen eine unangenehme Wahrheit über mich selbst – oder verteidige ich meine Grenzen gegen etwas, das wirklich nicht gesund für mich ist?

1. Projektion durch Trauma – Wenn alte Wunden das Bild verzerren

Trauma verändert unsere Wahrnehmung. Es sorgt dafür, dass unser Nervensystem ständig nach Anzeichen für eine Wiederholung der ursprünglichen Verletzung sucht.

Beispiel: Eine Person, die in der Vergangenheit manipuliert oder betrogen wurde, könnte in neutralen oder sogar wohlwollenden Menschen eine versteckte Absicht sehen, auch wenn diese nicht da ist.
Wetiko kann das nutzen, um uns in einer Art Opferbewusstsein zu halten, in dem wir immer wieder Feindbilder erschaffen und das eigentliche Heilungspotenzial übersehen.

2. Gesunder Widerstand – Wann Abwehrmechanismen tatsächlich Schutz sind

Nicht jeder Widerstand ist eine Vermeidungsstrategie – manchmal ist er ein Ausdruck von Selbstschutz.

Beispiel: Eine Person, die über lange Zeit emotional missbraucht wurde, könnte lernen, ihre Grenzen schärfer wahrzunehmen und sich gegen Manipulation bewusst zu wehren.
Hier ist kein Schatten am Werk, sondern eine gesunde Reaktion, die aus der Integration früherer Erfahrungen entstanden ist.

Wie kann man unterscheiden, ob man projiziert oder sich gesund abgrenzt?

Reaktivität vs. Reflexion:

Fühlt sich die Reaktion sofort intensiv und überwältigend an, könnte ein Trauma-Trigger aktiv sein.
Wenn man aber nach etwas Abstand und Reflexion immer noch das gleiche Gefühl hat, könnte es eine berechtigte Wahrnehmung sein.

Wiederkehrende Muster erkennen:

Wiederholt sich eine bestimmte Wahrnehmung oder Situation immer wieder mit verschiedenen Menschen? Dann könnte eine Projektion am Werk sein.
Entsteht das Gefühl nur in bestimmten, tatsächlich bedrohlichen Kontexten? Dann ist es wahrscheinlich eine echte Warnung.

Kannst du das Gefühl mit anderen Menschen besprechen?

Wenn du dich verschließt und niemanden an deine Perspektive heranlässt, könnte Wetiko dich in einer verzerrten Sichtweise gefangen halten.
Wenn du offen bist für Reflexion, aber dein Gefühl trotzdem bleibt, ist es vermutlich berechtigt.

Gibt es körperliche Reaktionen?

Trauma-Trigger zeigen sich oft als Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsreaktionen.
Gesunde Abgrenzung fühlt sich meist stabiler, ruhiger und klarer an, auch wenn sie entschieden ist.

Ist es eine Reaktion auf die Gegenwart oder ein Echo der Vergangenheit?

Wenn das, was du fühlst, stark mit alten Erfahrungen verbunden ist und Emotionen auslöst, die übermäßig intensiv wirken, könnte es eine Projektion sein.
Wenn du es nüchtern betrachten kannst und das Gefühl bestehen bleibt, könnte es ein berechtigter Widerstand sein.

Fazit:

Wetiko nutzt Traumawunden als Zugang, um unsere Wahrnehmung zu verzerren und uns in Projektionen gefangen zu halten. Gleichzeitig kann Trauma aber auch eine geschärfte Intuition für echte Bedrohungen entwickeln. Können wir Realität vom illusionären Wetiko-Wahn nicht unterscheiden, können wir Opfer des kollektiven Bösen werden. Der Schlüssel liegt in der Selbstreflexion: Wenn wir lernen, unsere Emotionen mit Abstand zu betrachten und zwischen alten Wunden und gegenwärtiger Realität zu unterscheiden, können wir Projektionen auflösen und gleichzeitig unsere Grenzen wahren.

Erkenntnismedizin – Befreiung aus archetypischer Belagerung

Der Prozess und die Arbeit

Hinweis: Alle auf meinen Seiten veröffentlichten Texte wurden von mir verfasst, sofern nicht explizit auf eine externe Quelle verwiesen wurde und haben keinen Anspruch auf umfassende Darstellung. Sie enthalten lediglich meine persönliche Meinung zu den dargestellten Themen. Alle vorgestellten Methoden beruhen auf naturheilkundlicher Erfahrungsmedizin und haben keinerlei Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass sich die schulmedizinische Lehrmeinung von meinen Darstellungen unterscheiden kann!

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