Führungen zum Selbst

Selbst

Das wahre Selbst zu verwirklichen ist sowohl in der jungianischen Psychologie als auch in der Spiritualität das Ziel des Pfades. Der nonduale Weg ist ein pfadloser Pfad – das Selbst ist bereits da; wir müssen es nur erkennen. Es ist vom Geist (Mind) überlagert, mit seiner darin enthaltenen Egostruktur und all den Konditionierungen.

Das wahre Selbst zu verwirklichen ist sowohl in der jungianischen Psychologie als auch in der Spiritualität das Ziel des Pfades. Der nonduale Weg ist ein pfadloser Pfad – das Selbst ist bereits da; wir müssen es nur erkennen. Es ist überlagert vom Geist (Mind), mit seiner darin enthaltenen Egostruktur und all den Konditionierungen.

„Be still and know yourself as the Truth.“
(„Sei still und erkenne dich selbst als die Wahrheit.“)

„The river that flows in you also flows in me.“
(„Der Fluss, der in dir fließt, fließt auch in mir.“)

Kabir

Unser bester Lehrer ist die Stille. Geist und Materie machen Lärm und ziehen unsere Aufmerksamkeit nach außen. Ähnlich dem Auge des Orkans ist unser Selbst still, leer und unbewegt. Tatsächlich lernen wir nicht, dass dies unser wahres Wesen ist – und dass unbedingte Zufriedenheit genau von dort kommt. Dabei ist dieser „Ort“ relativ leicht zugänglich. Das Verweilen im Selbst hingegen bereitet uns größere Schwierigkeiten, da unsere Wünsche und Abneigungen unsere Aufmerksamkeit immer wieder binden und die innere Stille überlagern.

Gott und Selbst sind identisch!

Während uns die Welt ständig herausfordert – uns aus dem Selbst in ein getrenntes Ego zieht –, ruft Gott oder das Selbst uns nach innen: in den Kern, die gute Stube, die Herzkammer. Können wir diesem Ruf folgen und unsere Aufmerksamkeit auf das Selbst richten? Ich meine das ganz praktisch. So werden aus Zwei Eins.

Im Nondualismus treffen wir diese Entscheidung: zwischen dem Sein des Selbst und dem Denken der erdachten Person. Anders gesagt, wir unterscheiden zwischen dem leeren Raum und dessen Inhalt. Statt dem Ego-Mind fortwährend unsere Aufmerksamkeit zu schenken – zur Befriedigung seiner Projektionen –, halten wir das Gewahrsein in seiner Quelle und erforschen seine Natur, seine Reinheit und seinen Segen, bevor der Mind es „durch den Kakao gezogen“ hat. Hier übersehen wir oft etwas Wesentliches!

Von dort kommt die Gnade, die es überhaupt erst ermöglicht, das Selbst irgendwann zu erkennen. Nur durch unsere Sehnsucht nach Gott, durch unsere Hingabe, können wir diesen Prozess beschleunigen. Viele andere Impulse werden vom Ego gekapert, um sich damit aufzublähen. Besonders in der Spiritualität neigt das Ego dazu, „gut“ sein zu wollen – und sichert sich so sein Überleben. Ein „gutes“ Ich ist schwieriger zu durchschauen, denn es versteckt sich hinter seiner vermeintlichen Tugendhaftigkeit.

Der verblendete Mind kann das Selbst nicht wahrnehmen. Unsere Gewohnheit, alternativlos durch diesen ungeklärten Mind zu schauen, macht uns blind für das Wesentliche.

Das Leiden macht den Ruf Gottes lauter. Je mehr die Welt uns frustriert, desto eher sind wir bereit, unseren Eigenwillen, unsere Vorlieben und Abneigungen zu opfern – und damit die „Frequenzfärbungen“ des ursprünglichen Gewahrseins durch die Person loszulassen. Wir müssen nichts tun, sondern vielmehr etwas lassen. Gerade unsere Gewohnheit, selbstständig etwas „Gutes“ tun zu wollen – anstatt die Dinge durch uns geschehen zu lassen, ohne dass ein „Jemand“ in uns sie tut – bindet uns ans Karma, ans Rad der weltlichen Entstehung.

Wir sind leer im Inneren. Da ist nur prickelnd volle Leere.

Hereinspaziert in den eigenen Herzraum!

Könnten wir nur klarer wahrnehmen, dass es allein das Selbst ist, das uns wirklich erfüllen kann. Doch für viele von uns scheint der Zugang immer wieder versperrt zu sein. Sind es vielleicht gerade diese Herausforderungen, die unsere Bereitschaft zur inneren Hinwendung testen und vertiefen? Ist es Wetikos widersacherhafte Natur, die uns spirituelle Muskeln wachsen lässt?

Wie kannst du – genau jetzt – deine Hingabe an das Selbst oder an Gott vertiefen, erneuern und verdeutlichen?
Wie kannst du deine Spiritualität beleben, sie aus dem Kopf ins Herz holen – und sie dort verankern?

“Stille, Stille, eine ruhige und konzentrierte Kraft, so still, dass nichts sie erschüttern kann — das ist die unentbehrliche Grundlage für die ganzheitliche Verwirklichung.”

~Die Mutter
(Collected Works of the Mother 14:135)

Hier sind einige „Führungen zum Selbst“ aus meinen Kursen Der alchemistische Kessel:

Direkte Führung zum Selbst

Führung zum Selbst

Kurze Non-Dualitity-Meditation

Einladung ins Selbst

Reise ins Innere

Folge der Sehnsucht nach Hause

Weiterlesen:

Der direkte Pfad


Hinweis: Alle auf meinen Seiten veröffentlichten Texte wurden von mir verfasst, sofern nicht explizit auf eine externe Quelle verwiesen wurde und haben keinen Anspruch auf umfassende Darstellung. Sie enthalten lediglich meine persönliche Meinung zu den dargestellten Themen. Alle vorgestellten Methoden beruhen auf naturheilkundlicher Erfahrungsmedizin und haben keinerlei Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass sich die schulmedizinische Lehrmeinung von meinen Darstellungen unterscheiden kann!

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