Habe ich Sex oder ernähre ich einen Dämon?
Das Konzept von “Loosh” stammt aus der Theorie von Robert Monroe, einem Forscher auf dem Gebiet der außerkörperlichen Erfahrungen (OBEs). Monroe behauptete, dass unsichtbare hyperdimensionale Wesenheiten Menschen als eine Art Energiequelle nutzen, indem sie emotionale Energie – insbesondere Angst, Lust oder Leid – „ernten“. Das Konzept ähnelt Vorstellungen von Dämonen oder Archonten und hilft mir manchmal bestimmte Aspekte des Phänomens, das wir hier meistens Wetiko nennen, besser zu verstehen.
Kernpunkte um Loosh:
👉 Menschen als Energieerzeuger: Unsere emotionalen Zustände erzeugen eine feinstoffliche Energie („Loosh“), die von nicht-physischen Wesen geerntet wird.
👉 Negative Emotionen als bevorzugte Nahrung: Angst, Leid, Hass, aber auch sexuelle Energie sollen besonders „nahrhaft“ sein.
👉 Manipulation durch hyperdimensionale Kräfte: Diese Wesen könnten die Welt so gestaltet haben, dass wir ständig in Konflikte, Ängste oder Süchte geraten, um uns energetisch „melken“ zu können.
Mögliche Verbindungen zu Pornos, Hypersexualisierung der Gesellschaft und Sexsucht:
👉 Dauerhafte Ablenkung: Hypersexueller Konsum hält Menschen in einem niederen Bewusstseinszustand gefangen.
👉 Manipulierte Begierden: Ständige Lust und Reizüberflutung führen zu Energieverlust und verhindern echte spirituelle Entwicklung.
👉 Sucht als Kontrollmechanismus: Wenn Menschen sich von ihren Trieben steuern lassen, könnten sie leichter manipulierbar sein.
Monroe und ähnliche Theorien legen nahe, dass bestimmte Formen von Sexualität hohe oder niedrige energetische Frequenzen erzeugen, die entweder für hyperdimensionale Wesen „nutzbar“ sind oder nicht. Sobald echter Spirit “on Bord” ist, wird es schwierig für sie. So können wir nicht den Akt an sich bewerten, sondern müssen lernen energetisch oder ätherisch wahrzunehmen und unseren Treib- oder Triebstoff “erschnüffeln”.
Mögliche Unterscheidung nach Energieebenen:
🔴 Sex mit niedriger Frequenz („Loosh-Ernte“)
→ Diese Formen der Sexualität könnten laut dieser Theorie besonders „energetisch abschöpfbar“ sein:
👉 Pornokonsum & Masturbation: Energie wird in einen Bildschirm abgeleitet, statt bewusst genutzt.
👉 Promiskuität & oberflächlicher Sex: Kein echter energetischer Austausch, nur Lustbefriedigung.
👉 Sex aus Abhängigkeit oder Selbstzerstörung: Süchte, Trauma oder emotionale Leere als Antrieb.
👉 Gewalt & erzwungener Sex: Maximale Angst & Trauma = maximales „Loosh“-Potenzial.
🟢 Sex mit hoher Frequenz („nicht abschöpfbar“)
→ Diese Formen könnten energetisch schützend wirken oder sogar die eigene Energie stärken:
👉 Liebevoller, bewusster Sex und Masturbation: Tiefe Verbindung mit Respekt & Achtsamkeit.
👉 Bewusste Sexualität: Kontrolle über Energie statt unbewusster „Entladung“ und Triebbefriedigung
👉 Sex als spirituelle Praxis: Verbindung mit höheren Bewusstseinszuständen statt nur körperlichem Lustgewinn.
👉 Treue & emotionale Tiefe: Langfristige energetische Stabilität statt chaotischer Wechsel.
Vlt hilft uns die Perspektive beim Differenzieren. Jung hat den Begriff Libido eingeführt oder allg. auf seelische Energie erweitert, um Phänomene auf der energetischen Ebene zu betrachten.
In Anbetracht des Konzepts der Schubumkehr also, dass wir uns von der Matrix ernähren und nicht mehr umgekehrt, ist es interessant liebevollen Sex an die Grenzen zu treiben und Schattenaspekte damit zu erlösen.
Die Schattenseite der Sexualität
Im Grunde beschäftigen wir uns mit der Schattenseite der Sexualität. Vielleicht können wir – stark vereinfacht – den männlichen Anteil als das „Schwein“ und den weiblichen als die „Schlampe“ bezeichnen? Natürlich ist diese Einteilung unzureichend, aber sie benennt zwei archetypische Energien, die in uns, durch uns oder als uns wirken.
Wie wir mit diesen Energien umgehen, hängt – wie immer – entscheidend vom Grad unserer Bewusstheit ab:
Wie integriert und stabil ist die Instanz, die steuert – das Ich? Was muss ich im Inneren aktivieren, um das Äußere auszugleichen? Zur Entwicklung welcher Gegenkraft fordert mich das Außen heraus?
Beispiele:
Äußere Herausforderung: Hypersexualisierung und Ablenkung durch Lust
🔹 Innere Aktivierung: Bewusste Sexualität und energetische Kontrolle
👉 Statt von äußeren Reizen gesteuert zu werden, kannst du lernen, deine sexuelle Energie bewusst zu lenken und für spirituelles Wachstum zu nutzen.
Äußere Herausforderung: Mangel an Liebe oder Anerkennung
🔹 Innere Aktivierung: Selbstliebe und Selbstwertgefühl stärken
👉 Statt Anerkennung im Außen zu suchen, kannst du lernen, dich selbst wertzuschätzen und deine eigene innere Fülle zu erkennen.
Äußere Herausforderung: Manipulation und Kontrolle durch andere
🔹 Innere Aktivierung: Klarheit, Grenzen setzen und innere Souveränität
👉 Wenn du merkst, dass du manipuliert wirst, kannst du lernen, klare Grenzen zu setzen und deine innere Autorität zu stärken.
Äußere Herausforderung: Angst und Unsicherheit in chaotischen Zeiten
🔹 Innere Aktivierung: Vertrauen, innere Ruhe und Zentrierung
👉 Statt von äußeren Umständen verunsichert zu werden, kannst du bewusst Vertrauen in deine eigene Intuition und Widerstandskraft entwickeln.
Äußere Herausforderung: Ablehnung oder Kritik durch andere
🔹 Innere Aktivierung: Authentizität und Selbstakzeptanz
👉 Wenn du Angst vor Ablehnung hast, kannst du daran arbeiten, dein wahres Selbst ohne Masken zu zeigen und deine Wahrheit zu leben.
Äußere Herausforderung: Machtlosigkeit gegenüber äußeren Systemen
🔹 Innere Aktivierung: Selbstermächtigung und kritisches Denken
👉 Statt dich ausgeliefert zu fühlen, kannst du aktiv deine eigene Kraft zurückholen und alternative Wege finden.
Muss sich Odysseus an den Mast binden, oder hält er das Ruder locker mit dem kleinen Finger?
Ein guter Kapitän hält zumindest mal den Kurs! Lernen wir die synchronistische symbolhafte Sprache des Unbewussten, so wird der Wanderer immer aufgefordert im Inneren gegenzulenken, wenn der Kahn vom Kurs abkommt. Von archetypischen oder hyperdimensionalen Besetzungen können wir sprechen, wenn diese Kräfte symbolhaft das (Traum-)Ruder oder den ganzen Kapitän übernehmen. Jung sprach von Anima- und Animus-Besetzung, wenn gegengeschlechtliche Energien überaktiv sind.
Auch bei Levy’s Wetiko-Konzept gibt es keine anderen Wesen, die uns besetzen. Traditionell sind jedoch Dämonen (kollektive) Bewusstseinfelder, die nicht mehr vom Wirt regiert werden, also abgespaltene Anteile oder Komplexe ohne Zugang. Aus diesen abgespaltenen Anteilen entwickeln sich Dämonen oder sie werden schon von existierenden Dämonen aus dem kollektiven Unbewussten eingenommen, deren Anwesenheit wir dann spüren. Es sind unterschiedliche Konzepte oder Perspektiven in der Beschreibung desselben Phänomens. Unsere Pathologie hat sie zu materielle Krankheiten reduziert.
Wilde Nachtmeerfahrt
Jungs’ Sichtweise war extrem. Er war ein Mystiker und lebte entsprechend. Sein Erleben des Unbewussten war intensiver als das mancher seiner psychotischen Patienten. Für ihn war das Innere tatsächlich realer als das Äußere. Wo wir heute und damals von viel mehr von irrealen Träumen oder Visionen sprechen, sah er die eigentliche Realität. Diese psychotisch anmutende Perspektive machte ihn bei seinen Kollegen gelinde gesagt unpopulär. Es ist ein schmaler Grat zwischen Wahnsinn – indem man überall Synchs sieht – und dem Wesen des Individuationsprozesses, in dem der Wanderer die symbolhafte Sprache des Universums erlernt.
Jungs rotes Buch “Liber Novus” hielt die Familie ca. 100 Jahre unter Verschluss, u.a. weil es zu tiefen Einblick in seine Seele mystisch reisende Seele gab.
Anima und Animus sind Brücken zum Unbewussten und helfen, verdrängte oder unausgelebte Aspekte der eigenen Persönlichkeit zu integrieren. Werden sie nicht bewusst gemacht, können sie als Projektionen auf Partner oder andere Menschen wirken. Die bewusste Integration führt zu einer inneren Balance und damit zur Selbstverwirklichung.
Es ist deswegen entscheidend, diese gewaltigen Energien, die uns im Außen begegnen, auf ihre Wurzeln, Spiegel oder Referenzen im Inneren – im seelischen Raum – zu untersuchen. Wann immer etwas aus den Tiefen des Unbewussten gehoben werden will, tritt es als Schicksal an uns heran (Jung) – oder erscheint uns im Traum, wie Paul Levy lehrt. Wer Individuation betreibt, erkennt den wechselseitigen energetischen Prozess an, der sich synchronistisch zwischen Innen und Außen entfaltet.
Anima (im Mann)
Die Anima repräsentiert die weiblichen Anteile in der männlichen Psyche. Sie steht für Emotionen, Intuition, Kreativität und die Verbindung zum Unbewussten. Ihre Entwicklung verläuft typischerweise in vier Stufen:
- Eve – Repräsentiert das biologische Bedürfnis nach Beziehung (instinktive Liebe, Mutterbild).
- Helena – Die romantische und erotische Dimension der Liebe, oft projiziert auf Frauen.
- Maria – Die spirituelle, idealisierte Liebe, losgelöst von bloßer Sinnlichkeit.
- Sophia – Die weisheitsvolle, ganzheitliche Integration der Anima als Führerin zur Ganzheit.
Animus (in der Frau)
Der Animus steht für die männlichen Anteile in der weiblichen Psyche. Er ist mit Logik, Rationalität, Willenskraft und Unabhängigkeit verbunden. Auch er entwickelt sich in vier Stufen:
- Der Muskelmann – Repräsentiert rohe physische Stärke.
- Der Mann der Tat – Symbolisiert Durchsetzungskraft und aktiven Willen.
- Der Redner oder Denker – Steht für intellektuelle und philosophische Fähigkeiten.
- Der Weise – Verkörpert tiefe innere Weisheit und spirituelle Erkenntnis.
Anima-Bestzung
„Wenn die Anima eines Mannes, also sein innerer weiblicher Aspekt, nicht integriert ist, führt dies zu Dysfunktionen in seinem äußeren Leben, insbesondere durch Anima-Besessenheit und die Übernahme. Der Mann wird passiv, unentschlossen und übermäßig emotional; er zeigt Wutanfälle wie ein Kind, reagiert übertrieben auf kleine Kränkungen und kämpft mit unangemessenen Reaktionen. Er erstarrt entweder und kann nicht handeln, wenn es nötig ist, oder handelt impulsiv, ohne angemessene Überlegung. Bernhard Guenther
Jungs’ Typlogie hilft uns die archetypische Energie weiter zu differenzieren. Je genauer wir sie untersuchen und kennen, umso bewusster wird sie uns. Es ist ein magischer Moment im Märchen, wenn der Held, den Namen seines unbekannten Gegners erfährt. Im Spiel oder Kampf um innere Energie ist es wesentlich die Signaturen genau zu studieren und das Seelenfeld erkennen, das wir beackern. Um die Spannung zu halten, können wir die polare Gegenkraft in uns aktivieren, mit der wir die Seele als quantendynamisches Fahrzeug wieder auf Kurs bringen. In der Auseinandersetzung mit Wetiko geht es darum in uns die Superheldenkraft zu finden, die den Archetyp des Bösen überwindet, der sich gerne auch manipulativ unbemerkt in unsere Sexualität einmischt.
Die große Arbeit