Flying Monkeys und Wetiko

flying monkeys

Ein Flying Monkey ist ein Begriff aus der Psychologie und beschreibt eine Person, die von einem manipulativen Individuum durch Wetiko – oft jemand mit einer sog. narzisstischen oder Borderline-Persönlichkeitsstörung – instrumentalisiert wird, um Druck auf eine andere Person auszuüben. Flying Monkeys werden häufig in toxischen oder missbräuchlichen Beziehungen von Wetiko durch den Erkrankten eingesetzt, um das Opfer zu beeinflussen, zu kontrollieren oder zu isolieren. Sie verbreiten Lügen oder Gerüchte, übernehmen Schuldzuweisungen oder setzen das Opfer emotional unter Druck, oft ohne sich bewusst zu sein, dass sie selbst manipuliert wurden. Der Begriff stammt aus "Der Zauberer von Oz", wo die böse Hexe eine Armee geflügelter Affen hat, die ihre Befehle ausführen.

Flying Monkeys und Wetiko

Was sind Flying Monkeys?

Ein Flying Monkey ist ein Begriff aus der Psychologie und beschreibt eine Person, die von einem manipulativen Individuum durch Wetiko – oft jemand mit einer sog. narzisstischen oder Borderline-Persönlichkeitsstörung – instrumentalisiert wird, um Druck auf eine andere Person auszuüben.

Flying Monkeys werden häufig in toxischen oder missbräuchlichen Beziehungen von Wetiko durch den Erkrankten eingesetzt, um das Opfer zu beeinflussen, zu kontrollieren oder zu isolieren. Sie verbreiten Lügen oder Gerüchte, übernehmen Schuldzuweisungen oder setzen das Opfer emotional unter Druck, oft ohne sich bewusst zu sein, dass sie selbst manipuliert wurden. Der Begriff stammt aus “Der Zauberer von Oz”, wo die böse Hexe eine Armee geflügelter Affen hat, die ihre Befehle ausführen.

Die Rolle von Flying Monkeys in toxischen Systemen

In diesen Familien- oder Gruppensystemen können Flying Monkeys beispielsweise Familienmitglieder oder Freunde sein, die sich auf die Seite der erkrankten Person stellen und das Opfer (z. B. einen Partner oder ein Kind) für die Konflikte verantwortlich machen.

Wetiko – Die manipulative Schattenkraft

Hier zeigt sich Wetiko in seiner reinsten Form. Besonders deutlich wird es, wenn die betroffene Person nicht sehr intelligent ist – in solchen Fällen entlarvt sich der Manipulationsversuch schnell. Er mag dann ausreichen, um Kinder zu instrumentalisieren, doch seine Wirkung bleibt begrenzt.

Anders verhält es sich, wenn der Erkrankte über hohe Intelligenz verfügt, was keineswegs selten ist. In solchen Fällen nutzt Wetiko diese Intelligenz geschickt für manipulative Zwecke. Wir können dann beobachten, wie diese unbewusste Kraft (Wetiko) subtil durch die betroffene Person in das System einwirkt und sich wie eine ansteckende Krankheit im Geist über das Feld verbreitet.

Hier lernen wir Wetiko als Schlange kennen, als Einflüsterer und Souffleur, als Verführer. Er begegnet uns interreligiös und interkulturell:

“Ich nehme meine Zuflucht beim Herrn der Menschen, dem König der Menschen, dem Gott der Menschen, vor dem Übel des schleichenden Einflüsterers, der da einflüstert in die Herzen der Menschen – unter den Dschinn und den Menschen.”
– Koran, Sure 114

Wer so etwas mal erlebt hat, ist von naiver love and light Spiritualität erst mal genesen. Ich war voller Licht und Liebe als ich gutgläubig Wetiko persönlich kennen lernen durfte. Wir haben es dann nicht mehr mit einer Person zu tun, die etwas blind ist und hier und da falsche Entscheidungen trifft. Wir haben dann eine “Begegnung der besonderen Art” mit dem archetypischen Bösen, welches die Person regiert. Das freigesetzte Gift hat das ganze Familiensystem zerstört und sich hochinfektiös verbreitet. Dieses Phänomen ist auch als der „Traumatisierungsmechanismus der Matrix“ bekannt.

Punkt ohne Wiederkehr?

Gibt es da einen point-of-no-return? Wann ist ein Mensch so besetzt davon, dass er ein sog. full blown ist? Ich weiß es nicht. Ist es egoistisch oder gar narzisstisch zu gehen und sich in Sicherheit zu bringen? Nein, es ist überlebensnotwendig und richtig. Wetiko kann den Blick auf die Realität verzerren: Oben wird zu unten, richtig zu falsch, gut zu böse. Es hilft niemandem, wenn Du Dich aus Liebe oder Mitgefühl aufopferst.

Den Opfern fällt es schwer Menschen zurückzulassen und “im Stich zu lassen”, was eine feine Qualität und alles andere als pathologisch ist. Erst an der Grenze zur Selbstaufopferung wird ihnen bewusst, dass hier nichts zu machen ist und sie die Beinde in Hand nehmen müssen. Es sind oft gute Menschen, die vom Bösen angegriffen werden. Frag mal den guten Hiob aus der Bibel. Der hatte diesen uralten göttlichen Konflikt auch zu lösen. Jung hat ein ganzes Buch darüber geschrieben: “Antwort auf Hiob” und geht soweit, dass nicht mal Gott diesen Konflikt lösen oder heilen konnte. So müssen wir das hier erledigen und unter dieser enromen Spannung im Bewusstsein wachsen. Irgendwie muss der Archetyp des Schamanen ja in die Welt kommen. Dieses Szenario kann im verwundeten Empathen den Wounded Healer mächtig aktivieren.

Wir sind “Gefäße gefüllt mit göttlichem Konflikt!” Jung, GS 11

Selbst Schuld?

Besonders Menschen mit Helfer- und Heilerkomplexen, auch People Pleaser und empathische Menschen ohne Kontrolle über ihre Grenzen haben hier zu knacken. Man kann sich allerdings auch bei sich selbst todsuchen und übertherapieren und damit schon wieder heimlich unbemerkt Schuldumkehr betreiben: Motten fliegen nun mal zum Licht und man ist nicht Schuld, wenn Vampire einen beißen, vielleicht naiv, wenn man den Hals hinhält oder den Arm ausstreckt um Hilfe zu anbieten. Am Anfang sucht man sehr die Schuld und die Fehler bei sich und das hat auch seine Berechtigung. Wir müssen aber aufpassen, dass das Virus sich dabei nicht zu tief in uns reinbohrt. Wetiko als kollektive wilde Bestie zu betrachten, die bei solchen stark verdrängten Schattenaspekten fuchsteufelswild um sich beißt, kann uns helfen, ihren Biss zu lösen und die Stimmen im Geist nicht zu nah an uns ran zu lassen. Hier hilft final sich schützend vor sich selbst zu stellen und keinerlei Zweifel am Selbst dieser Art mehr zu tolerieren und zu nähren. Sonst wird man selbst zu der Bestie, die man bekämpft.

Genau in solchen extremen Situationen liegt auch das Potenzial für Erkenntnis: Wenn man nicht mit dem traumatisierten Verstand untergeht, kann man sich bewusst von Wetiko distanzieren und sich selbst davor schützen. Hier besteht die große Chance sich selbst vom Mindvirus zu differenzieren und einen ersten Keil zwischen sich und Wetiko zu treiben.

“Schlange beisst nicht Menschen, Schlange beisst, was Mensch denkt!”

Vinson Brown (1974)

aus Holger Kalweit: Traumzeit und innerer Raum – Die Welt der Schamanen (1984)

Die Blindheit der Flying Monkeys

Ein faszinierendes Merkmal der Flying Monkeys ist ihre Unwissenheit. Flying Monkeys sind so ahnungslos vom tieferen Geschehen, dass sie gar nicht merken, was passiert. Bei ihnen zeigt sich ein Kernsymptom für Wetiko: Sie halten sich für sehend, obwohl sie blind sind und sie halten sich für klarsichtiger, als diejenigen, die die Wahrheit kennen. Durch den zusätzlichen Druck der Konsensrealität (s. Ash-Experiment) erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Täter gedeckt bleibt, das sehende Opfer unter dem Druck einknickt und seine Wahrheit und damit sein Selbst verrät. Man beginnt seiner Wahrnehmung zu misstrauen, wenn liebende Menschen uns versichern, dass alles in Ordnung sei und man nur überreagiere. Diese Verwirrung öffnet Wetiko die Tür zum Geist des Betroffenen und bringt ihn einen Schritt näher in die Wetiko-Psychose.

Wetiko als systemische Kraft

Wenn man durch Wetiko als Opfer einer solchen Dynamik erwacht, ist es so unfassbar, wie offensichtlich der Missbrauch geschehen kann, wenn Menschen nicht fest im Selbst verankert und damit immun gegen Wetiko sind. Und wer ist das schon im Umgang mit dem archetypischen Bösen? Wetiko zieht alle Register und wendet sich gezielt mit der Fülle seines Kontrollsystems gegen den Erwachenden. Beginnt man, selbst bei geschulten Psychologen, darüber zu sprechen, kann es schnell so wirken, als würde man jemanden anschwärzen. Ich habe das so erlebt mit dem Jugendamt, Psychologen und anderen offiziellen Stellen. Paul Levy hat dieses Syndrom beschrieben und nannte es AAIFA: articulating abuse induces further abuse oder auch RARHA: replicating abuse in response to hearing abuse. Es hat mir so geholfen besser zu verstehen, was ich erlebt habe.

Wetiko als Quantenfeldphänomen

Ist der Mensch, der vom Missbrauch hört, sehr unbewusst, so kann Wetiko als nonlokales Phänomen ihn leicht übernehmen und steuern, in dem es über seinen blind spot eindringt. So übernimmt und steuert Wetiko den Monkey, der dann die Stimme des Täters unbewusst im Feld verstärkt. Innerpsychisch merkt das Opfer des Missbrauchs, wenn die Wunde und der Zweifel am Selbst und an der eigenen Wahrnehmung noch sehr groß ist, wie das Mindvirus diese Wunde in einem triggert und bearbeitet. Auch merkt man, dass die Worte am Gegenüber abprallen und man nicht mehr aus der vorgecasteten Rolle kommt, in die man gepresst wurde. Die Wahrnehmung verändert sich und verschwimmt. Der Flying Moneky-Effekt ist beeindruckend.

Sobald eine geöffnete Tür gefunden wird – eine ungeheilte Wunde oder ein unbewusster Komplex – kann Wetiko eindringen und sich ausbreiten. Wenn sich eine Person mit Wetiko infiziert, strahlt sie diese Frequenz selbst aus und sucht nach Resonanz in anderen. Sie wrid zum Täter, wenn sie nicht erwacht. Wer sich mit derartiger Symptomatik dem medizinischen System anvertraut, kann in der Zwangsjacke enden, mit blauen Pillen versorgt und medizinischen Diagnosen geschmückt werden und damit erstmal lahm gelegt, kalt gestellt oder auf Eis gelegt werden. Paul Levy ist dies in dieser Extremform passiert. Er wurde von seinen Freunden in die Klapse gebracht, nachdem er was von seinen Wahrnehmungen teilte und auf Unverständnis traf. Sie meinten es nur gut!

Schutz vor Wetiko – Bewusstwerdung als Gegenmittel

Zurück zur eigentlichen infektiösen Aktivierung der unbewussten Komplexe durch Wetiko in den Familiensystemen und den Flying Monkeys: Es ist so, als würde Wetiko diese Seelenfelder, die die Komplexe in verschiedenen Menschen beherbergen „in Reihe schalten“ und dadurch seine Präsenz oder die Lautstärke seiner Frequenzmuster im Feld erhöhen. Der Empath spürt das und sieht die Verwandlung und Übernahme des Flying Monkeys, der keine Ahnung vom eigentlichen Geschehen hat.

Eine quantendynamische Perspektive

Wetiko kommt aus dem kollektiven Unbewussten über den Schatten in eine Person, die in bestimmten Bereichen sehr unbewusst oder traumatisiert ist. Ob das Trauma dabei transgenerational vererbt oder erworben ist, spielt keine Rolle für den Prozess. Sind in der Person offene und ungeklärte Portale zum Unbewussten, kann Wetiko ein- und ausgehen, wie es will. Der erfahrene Schamane hat im Gegensatz dazu die Portale geklärt und wird nicht mehr auf diese Weise überfallen oder gezwungen. Stattdessen durchschreitet er das Portal bewusst in umgekehrter Richtung – hinab in die Tiefe des Unbewussten. Allein diese symbolische Darstellung offenbart viel Weisheit über den Entwicklungsprozess vom Überfall durch Wetiko hin zum schamanischen Bewusstsein.

Entwickulng eines Quantenminds

Sehen wir uns nach den Gesetzen der Quantenphysik nun nicht mehr als separierte Personen, sondern als Vollspektrum-Hologramme, als Resonanzkörper und Projektionsflächen des Ganzen, oder als schwingende Instrumente, so können wir besser verstehen, wie sich das Feldphänomen Wetiko über Resonanzbrücken im Feld verbreitet. Die Frequenzmuster der Wunde, die wetikosierten Frequenzen pulsieren aus dem erkrankten Individuum in das Feld der Gruppe und suchen einen Unterschlupf, bitten bei fremden “Gastwirten” um Einlass, suchen Resonanz in Form von „Interesse“ an diesen Frequenzen. Sie suchen ihresgleichen. Wetiko läuft symbolisch mit einem Hämmerchen durch das Feld und klopft alles ab. Geöffnet wird ihm, wenn es stark geladene resonierende Muster und morbide Strukturen gibt. Dann öffnet etwas in uns die Tür, ein abgekapselter Komplex, der nicht unter unserer Kontrolle steht. Der Gast ist im Haus! So werden wir im Sturm erobert. In uns werden die nicht integrierten Komplexe aktiviert und üben starken Druck aus, so dass wir das Traumruder abgeben und wir vom Fahrersitz auf die Rückbank oder in extremen Fällen sogar gefesselt und geknebelt in den Kofferraum verbannt werden.

Schutz vor Wetiko – Bewusstwerdung als Gegenmittel

Es ist entscheidend, den Prozess zu verlangsamen, Achtsamkeit in die eigenen emotionalen Reaktionen zu bringen und Bewusstsein in die unbewussten Felder hineinzuführen. So können wir die Kontrolle über unser eigenes energetisches Portal gewinnen, die Konfliktmasse aus den Komplexen entladen und das Seelenfeld mit der freien Aufmerksamkeit wieder integrieren. Wetiko kann uns so auf die Felder unserer inneren Arbeit hinweisen.

Der wichtigste Schutz vor Wetiko ist Bewusstwerdung. Indem wir unsere unbewussten Anteile heilen und die Kontrolle über unser inneres Erleben zurückgewinnen, können wir verhindern, dass Wetiko uns manipuliert oder in toxische Dynamiken hineinzieht.

Das Gasthaus

Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus.
Jeden Morgen ein neuer Gast.
Freude, Depression und Niedertracht –
auch ein kurzer Moment von Achtsamkeit
kommt als unverhoffter Besucher.

Begrüße und bewirte sie alle!
Selbst wenn es eine Schar von Sorgen ist
die gewaltsam Dein Haus
seiner Möbel entledigt.
Selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll
vielleicht reinigt er Dich ja
für neue Wonnen.

Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit –
begegne ihnen lachend an der Tür
und lade sie zu dir ein.

Sei dankbar für jeden, der kommt,
denn alle sind zu Deiner Führung geschickt worden
aus einer anderen Welt.

Rumi

Die Gefahr der teuflischen Verdrehung

“Das Beste ist am allermeisten von teuflischer Verdrehung bedroht, denn es hat das Schlechteste am allermeisten unterdrückt. Keiner steht außerhalb des schwarzen Kollektivschattens.” C.G. Jung

Hier muss man unterscheiden können zwischen Unterdrückung, dem absichtlichen und bewussten Akt der Kontrolle, und Verdrängung, dem unbewussten Akt, Material aus dem Bewusstseinsraum – dem Königreich – ins Schattenreich des Unbewusstenzu zu verschieben. Ein großer Teil der Arbeit am Anfang besteht darin, sich nicht vereinnahmen zu lassen von Wetiko, sich durch Differenzierung freizuschälen, das Schlechte zu unterdrücken und in den inneren Kessel zur Transformation zu zwingen. Selbst wenn Wetiko mich zu 99% beherscht und mir wenig Spielraum  lässt, kann ich mir die Deutungs- und Handlungshoheit bewahren und Wetiko erfoglreich unterdrücken oder in Schach halten.

Empathie als Fluch und Geschenk

Der Empath trägt die schamanische Konfiguration in sich – er nimmt alles auf und will es heilen. Doch Empathie ohne Grenzen führt zu Selbstzerstörung. Der Kampf mit dem archetypischen Bösen verletzt ihn zutiefst, und anfangs verliert er diesen Kampf unweigerlich. Zu Beginn der symbolischen und märchenhaften archetypischen Heldenreise erlebt der Held Unrecht, Scheitern und Niederlage, an dem er fast zerbricht. Alternativlos muss er die Wunde überwinden und die versteckte Superheldenkraft darin finden, bevor er sich, nun gefeit, dem Widersacher erneut stellt. In der transformativen alchemistischen Arbeit ist dies ein klassischer Zyklus. Die sog. Circumambulatio ist ein spiralförmiger, oft wiederholter Entwicklungsprozess, der tiefere Erkenntnisse ermöglicht – sei es psychologisch, alchemistisch oder spirituell. Die Traumaschleife ist eine allbekannte Varianten dieses Zyklus. Sie bringt immer mehr Licht ins Unbewusste und bohrt sich damit tiefer und tiefer in den abgekapselten Schmerz hinein.

Natürlicherweise wird der Schamane vom kollektiven Schatten Wetiko angegriffen. Das ist der wesentliche Teil seiner Ausbildung. Erst der Kontakt mit dem archetypischen Widersacher lehrt ihn Grenzen zu setzen. Endet der Empath am Ende hilflos und schliddert wieder in die gleiche, sich nicht verändernde Situation, so befindet er sich in einer Traumaschleife und lernt nicht seine Kraft besser einzusetzen. Vielleicht hört er den schamanischen Ruf nicht? Will er immer weiter die eigene Persönlichkeit therapieren und optimieren und dem Ruf ausweichen?

Vom Empathen zum Kriegerschamanen

Soll aus dem verletzlichen Empathen ein Kriegerschamane, ein Traumzeitkrieger, werden, muss er lernen, seinen Kurs zu halten – selbst unter dem härtesten Angriff des archetypischen Bösen. Auch wenn Krankheit ihm Schlaf und Verstand raubt, wenn er ans Kreuz genagelt wird, bleibt ihm nur eines: die Kraft finden, es zu ertragen, zu überwinden und den Widersacher zu besiegen.

Prüfungen auf dem Weg des Schamanen

Wie lieb ist Dir die Wahrheit noch, wennn dein eigener Arsch auf Grundeis geht?
Wirst du empfänglich für das Böse, wenn dein Verstand in Nebel und Verwirrung versinkt?
Schaffst Du es auch allein dem Licht zu dienen, wenn das gesamte Kontrollsystem Dich attackiert und Du echt schlecht dastehst, Dir keiner mehr glaubt und Gott Dich am Kreuze scheinbar hängen lässt?

Die Conjunctio: Verschmelzung von Stärke und Verletzlichkeit

Wer sich dem archetypischen Schatten stellt, betritt eine tiefere/höhere Dimension der Wirklichkeit – die Welt der Mythen und Sagen. Der wahre Kriegerschamane ist nicht nur ein Heiler, sondern auch ein Kämpfer. Er ist bereit, sich verletzen zu lassen, in der Hoffnung, dass das Leiden sich lohnt – doch er bleibt nicht im Leiden stecken. Er leidet, um das Unsichtbare sichtbar zu machen. Falls seine Hingabe ins Leere läuft, geht er weiter und lernt.

Vorsicht vor der Identifikation mit dem Archetyp

Wie ist wohl ein echter Empath, der sich, falls nötig, bewaffnet bis unter die Zähne dem Bösen stellt und ihm die Stirn bietet? Ist das nicht ein ausgeglicheneres und etwickelteres Bild als von dem naiven Weichei mit Heiler-/Helferkomplex, Neigung zum Gutmenschentum und dem blinden Verlangen immer wieder ins Messer zu rennen?

Die Conjuntio erfordert und ermöglicht hier ein Verschmelzen aus absoluter Verletzlichkeit (goldenes Kind) mit absoluter Stärke (KriegerKönigSchamane).

Der empathische Kriegerschamane stellt sich immer wieder zu Verfügung verletzt zu werden, in der Hoffnung, dass sich das (sinnlose) Leiden lohnt, dass es erkannt wird und zum Erwachen führt. Tut es das nicht und er überlebt, hat er gelernt.

Es empfiehlt sich sehr das nicht persönlich zu nehmen mit dem Kriegerschamanen- und Traumzeitkriegergedöns, sonst identifiziert man sich womöglich zun sehr mit einem Archetyp und bekommt einen kleinen Egobooster, was zu Ich-Infiltration, luziferischer Überhöhung, Jesus-Kult und Pseudoschamanismus führen kann.

“Wir alle sind Schamane in Ausbildung” Paul Levy

 

Wetiko – Vom dunkelsten Dämonen zum kollektiven Heiler

 

Hinweis: Alle auf meinen Seiten veröffentlichten Texte wurden von mir verfasst, sofern nicht explizit auf eine externe Quelle verwiesen wurde und haben keinen Anspruch auf umfassende Darstellung. Sie enthalten lediglich meine persönliche Meinung zu den dargestellten Themen. Alle vorgestellten Methoden beruhen auf naturheilkundlicher Erfahrungsmedizin und haben keinerlei Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass sich die schulmedizinische Lehrmeinung von meinen Darstellungen unterscheiden kann!

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