Alles was uns scheinbar davon abhält bewusst zu sein, uns SELBST zu erkennen und zu realisieren, ist vom Widersacher oder Feind inspiriert und nenne ich gerne Wetiko. Der Feind ist eigentlich ein verkleideter Freund, Ein Doppelagent, der uns darauf hinweisen möchte, dass wir in eine Illusion investieren. Hören wir ihn nicht, wird er lauter. In der Transformation nutzen wir den Feind (Schatten, Schmerzkörper) als Katalysator, um zu erkennen, wer wir wirklich sind. Wir brauchen meist etwas Leiden als Reibung und Motivation dafür, sonst richten wir es uns in unserem Gefängnis ein und verschlafen.
Wenn ich eine Person bin, liegt es nahe, dass ich alles persönlich nehme, wodurch ich Probleme erzeuge, die es nicht gäbe, wenn ich keine Person. Die Person ist Bewusstsein in seiner vulnerabelsten Form. Du merkst vielleicht jetzt, falls Du es nicht schon weißt, dass dieses Wissen allein nicht ausreicht, um die Illusion loszuwerden. Anwendung und Überprüfung der Information ist wichtige Folge einer Erkenntnis. So gehen wir gemeinsam auf die Reise durch die Seelenlandschaft ins SELBST und begegnen Wetiko.
Wir leiden also nicht darunter ein separiertes Selbst zu sein, wir leiden „nur“ an der Illusion ein separiertes Selbst zu sein. Wir müssen uns also von einer Illusion (künstlichen Realität/Matrix) befreien. Was für ein Glück, oder? Das Leiden ist nur erträumt! Wir sind nicht separiert.
Überall gefährliche Schlangen?
Es gibt die schöne Geschichte eines Mannes, der sich im Bus neben einen gealterten schwach aussehenden Herrn setzt. Der Mann beobachtet wie der alte Herr regelmäßig essbare Happen in eine Papiertüte auf seinem Schoß steckt. Dann fragt er: „Entschuldigen Sie, was bitte ist das in der Tüte, was sie da füttern?“
„Ah, das ist mein Mungo, wissen Sie, so ein Tier, das Schlangen töten kann.“
„Aber warum tragen Sie hier einen Mungo mit sich herum?“
„Nun ja“, antwortete der alte Mann, „Ich bin Alkoholiker und brauche den Mungo, um die Schlangen abzuschrecken, wenn ich ins Delirium falle“.
„Aber Sie wissen schon, dass die Schlangen im Delirium nur Einbildung sind, oder?“
„Ja, sicher, … der Mungo ist ja auch nur Einbildung!“
(s.a. „Rajjusarpa-Nyaya“ Das Gleichnis von der Schlange und dem Seil im Advaita)
Ebenso hüten und umsorgen wir ein eingebildetes, separiertes Ich.Ich hoffe, deutlich gemacht zu haben, wie gravierend der Unterschied ist!
Wenn das Ego stark verletzt ist, kann es nötig sein, auf dieser Ebene zunächst Heilungsarbeit zu leisten, um überhaupt anwesend zu sein. Eine geheilte Illusion lässt sich leichter über Bord werfen als eine unruhige, traumatisierte Illusion, die ständig Aufmerksamkeit fordert, Dissoziationen induziert und Beutezüge anzettelt.
Der direkte Pfad, den ich vertrete, entfernt die Wurzel des Problems – nicht nur seine Auswüchse.Er führt direkt zum Selbst, sägt am Ego selbst und beschäftigt sich weniger mit dessen eingebildeten Problemen.
Wenn Dir im nächtlichen Traum ein Bein ausfällt, gehst Du ja am Tag auch nicht zum Prothesenmacher – oder?
Wetiko
Wetiko ist und hat keine eigenständige Entität. Es ist ein Phänomen im Geist, das wirklich genug ist, um von der Psyche eingewebt und realsiert zu werden. Der sogenannte „Feind“ ist eine Verschleierungs- und Verhinderungsenergie – oder ein archetypische Energie, die uns aus unserem wahren Selbst heraus in die Illusion eines separierten Egos trickst. So kann sie sich durch uns – oder sogar als wir – in der Welt manifestieren.
Wenn Du Deine Gedanken nicht mehr selbst denkst, tut Wetiko es – für Dich, durch Dich.
Wetiko belagert die Menschheit mindestens seit dem symbolischen „Fall aus dem Paradies“. Es verführt uns dazu, unbewusst zu werden, und erschafft durch uns eine künstliche Realität – eine Matrix oder Maya–, in der wir uns als abgetrennte Identität, als Ego mit einem Bodymind erleben. Der Schleier lässt uns Realität nicht wahrnehmen wie sie ist. Wetiko ist im Kern eine psychische Blindheit.
Es infiltriert unsere Schöpferkraft. Durch Verdrehung, Manipulation und energetische Überlagerung stört es unseren quantendynamischen Prozess der Realitätsgestaltung. Je traumatisierter wir sind, desto weniger freie Aufmerksamkeit steht uns bewusst für diesen schöpferischen Prozess zur Verfügung. Wetiko erträumt dann die Konsensrealität durch uns auf Basis unseres Selbst- und Weltbildes.
„Teile und herrsche!“ ist Teil seiner Agenda. Unsere Seele wird dadruch fragmentiert – und Teile davon vom Feind eingenommen. Wir verlieren Aufmerksamkeit in diesem Prozess – Bewusstsein. Die abgekapselten Anteile, die wir verdrängt haben, werden von Wetiko besetzt – und kreieren unter seiner Flagge unsere Realität.
“Die Welt hängt heute an einem dünnen Faden, und dieser Faden ist die Psyche des Menschen”. C. G. Jung
In der Psychologie ist dieses Phänomen als Schattenprojektion bekannt.
Wir merken dann: Wir handeln nicht mehr frei. Wir können nicht mehr tun, was wir wirklich wollen. Wir fühlen uns blockiert, fremdbestimmt – und beginnen, zu denken, zu fühlen und zu handeln nach dem inneren Skript des Unterdrückers.
Quantenphysik sagt: Die Natur der Realität ist traumartig. Willst Du Wellen sehen, liefern Dir die Quanten Wellen, schaust Du nach Teilchen, bekommst Du diese von ihnen geliefert. Wahrnehmung ist aktiv und kreativ. As viewed-so appears. Unsere Perspektive entscheidet darüber wie wir die Welt sehen – und besonders unsere Identiät: Als separiertes Ego sieht die Welt anders aus, als wenn das wahre Selbst schaut.
Wir müssen Im Traum erwachen werden. Sonst kreiieren wir das Böse in die Welt – ohne es überhaupt zu merken. Das Wetiko-Konzept bietet genaue Anleitung die Probleme in der Welt zu lösen – weil sie die Projektionen innerpsychischer Ursachen darstellen. Individuation also Selbstrealisierungen ist die Lösung.
Mit geklärtem Blick und gerichteter, geschulter Aufmerksamkeit aus der SELBSTfindung können wir in unser System schauen und die archetypischen wetikoisierten Programme, Mechanismen und Techniken untersuchen, die uns schaden. Wenn wir uns derer nicht in uns bewusst werden, verbreiten wir den Verstandesparasiten (Wetiko) unterbewusst und gebären unnötiges Leiden in die Welt.